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Diagnose Krebs bei Hund und Katze - ein Schreckensszenarium?

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Ein Schock für jeden Tierhalter - meine Katze / mein Hund hat Krebs!

Erst einmal setzt das denkende, menschliche Gehirn vollkommen aus:
Direkt steht der Tod des geliebten Vierbeiners dem liebenden Tierhalter vor Augen.
In diesen Situationen versuchen meine Menschen in der Praxis erst einmal Zeit zu gewinnen. Ein, zwei Nächte darüber schlafen hilft dem Tierhalter in vielen Fällen schon, die Situation nicht mehr ganz so emotional zu sehen. Das „Erlösen“, „Einschläfern“ rückt ein wenig in die Ferne und der Kampf gegen den Krebs kann gemeinsam angegangen werden.

Wir sind nun wirklich nicht die Tierarztpraxis, die hoffnungslose Fälle auf „Biegen und Brechen“ am Leben erhalten will. Wir gehen, gerade bei alten Tieren, den letzten Weg gemeinsam mit den Besitzern und unseren Patienten und empfinden dies auch als eine Erlösung für Tier und Mensch.

ABER - manchmal sind es junge Tiere, die an einem Tumor leiden! Schilddrüsenkarzinom, Osteosarkom etc. fällt mir gerade dazu ein. Auch die Halter von diesen jungen Tieren, die eigentlich mitten im Leben stehen, tendieren aus dem Bauch heraus direkt zu einer Euthanasie. Sie möchten ihrem Tier sämtliches Leiden ersparen - verständlich. Trotzdem versuchen meine Menschen, den spontanen Entschluss zu hinterfragen.

Aus unserer Erfahrung heraus leiden Tierhalter, die spontan auf eine Euthanasie bestanden haben, später unter großen Gewissensbissen. Plötzlich kommen Fragen auf wie: „Hätte man nicht doch noch etwas machen können?“ „Wäre eine OP vielleicht doch erfolgreich gewesen?“ Daher versuchen wir erst mal zu beruhigen, bis die Gedankengänge wieder klarer werden.

Meine Menschen raten in diesen Fällen erst einmal zu einer gründlichen weiteren Untersuchung (Röntgen, Ultraschall, Blutuntersuchung, evtl. CT/MRT), um mögliche Metastasen oder sonstige Erkrankungen so gut es geht auszuschließen. Eine 100%ige Sicherheit gibt es dabei leider auch nicht. Dann, wenn wir uns die Ergebnisse der Untersuchungen gemeinsam angeschaut haben - wir über alles geredet haben - manchmal alles noch zwei- oder drei- oder diverse Male besprochen haben, dann operieren wir und drücken anschließend alle Daumen! Das Schicksal liegt nach einer erfolgreichen OP nicht mehr in unseren Händen. Wir haben unserem Patienten eine Chance gegeben - mehr konnten wir nicht machen.
Sollten wirklich nach einiger Zeit Metastasen auftreten, dann ist das leider so. Dann schläfern wir auch ein junges Tier ein.
Für unseren tierischen Patienten gilt für uns aber immer:
"Wo Leben ist, da ist auch Hoffnung!"
Und aus unserer Erfahrung heraus können wir sagen: Es gibt viele junge Tiere, die eine Krebserkrankung nach einer OP erfolgreich überstanden haben und noch ein langes, glückliches Leben gehabt haben!
Natürlich drücke auch ich bei all diesen blöden Diagnosen immer alle meine Pfoten,
Eure Pebbles
19. März 2018

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Personen in dieser Konversation

  • Gast - AM

    Ein Artikel aus dem Leben geschrieben! Es tut gut zu wissen, dass man alle Chancen genutzt hat. Und was jetzt kommt, entscheidet die Zeit.

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