
So sehen sie also aus - Struvitkristalle
Struvitkristalle gehören zu den häufigsten Harnsteinen bei Katzen; v. a. kastrierte Kater sind betroffen. Aber auch im Urin von Hunden können sich Struvitkristalle bilden!
Sie entstehen, wenn der Harn der Tiere einen basischen pH Wert aufweist (>7), z. B. nach Blasenentzündungen oder durch ungünstige Fütterung.
Unter dem Mikroskop sehen wir die typische sog. "Sargdeckelform" dieser Kristalle und leiten eine schnelle Therapie ein, bevor es zum Verklumpen und zur Bildung von großen Blasensteinen kommen kann, die dann nur noch operativ entfernt werden können.


Gefährlich und sehr schmerzhaft ist es, wenn Harnsteine in die enge Harnröhre eines Katers abgeschwemmt werden und diese verstopfen. Das Tier kann keinen Urin mehr absetzen und die Blase wird immer größer.
Dies zählt zu den lebensbedrohlichen Notfällen und erfordert einen sofortigen Besuch beim Tierarzt oder in der Tierklinik.
Als Therapie der Wahl bei der Diagnose "Struvitkristalle" gilt es den Urin anzusäuern, so dass die Kristalle in Lösung gehen. Dies ist unter anderem durch spezielle Futtermittel möglich, die i. d. R. lebenslang verabreicht werden müssen.
7. September 2021
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